Über mich

Ich habe schon als kleiner Junge vom FLIEGEN geträumt.

Hier die Verwirklichung meiner Träume:

Inhalt:

13: GYROCOPTER: TRIXY  ab 2012

12: GYROCOPTER: CALIDUS  2010 - 2012

11: GYROCOPTER: MTOSport  2008 - 2010

10: SAVANNAH  2003 - 2007

09: HUBSCHRAUBER FLIEGEN

08: SUNNY FLIEGEN  1992

07: PPL - FLIEGEN  1991

06: MOTORSEGLER 1990

05: SEGELFLIEGEN 1990

04: TRIKE FLIEGEN (Drachen mit Motor) 1989

03: GLEITSCHIRM FLIEGEN. 1988

02: DRACHEN FLIEGEN. 1985

01: FALLSCHIRMSPRINGEN. 1970

Vorwort:

13: TRIXY ab 2012

Ich war mit dem Calidus zufrieden. Es gab ja noch keinen anderen geschlossenen Gyrocopter mit Tandem Sitz.

Nur eines störte mich: Ich musste zum Service mit dem Hänger immer 1700 km nach Deutschland (hin und zurück) fahren. Also träumte ich von einem geschlossenen  Gyrocopter mit Tandem Sitz aus Österreich.

 

2012 wurde auch dieser Traum erfüllt.

Trixy ist nun der Gyro, der all meinen Träumen gerecht wurde, bis auf einen:

 

Als ich einen Flug in die Tschechei machte, musste ich wegen einem gebrochenen Auspuffkrümmer eine Sicherheitslandung auf einer Schotterstrasse machen. Ein Mann mit einem Moped sagte mir, dass er 5 km entfernt eine Werkstatt hat und mir das schweissen kann. Also fuhr ich ihm mit Trixy auf der Strasse hinterher. Das ging super. Es störte mich nur, dass ich auf den Rotor Rücksicht nehmen musste und somit nicht schneller als ca. 40 km/h fahren konnte. In diesem Moment dachte ich mir folgendes:

 

Es wäre doch super, wenn man den Rotor abkoppeln könnte. Oder noch besser: Auch den Schubpropeller mit dem Motor, denn ein drehender Propeller auf der Strasse als Antrieb ist nicht ideal.

 

In Trixy ist genug Platz für eine Batterie und einen Elektromotor. Wenn man alles was man zum Fliegen braucht ABKOPPELN könnte, dann könnte ich auf der Strasse wie mit einem Elektroroller weiterfahren. Dies wäre genial und würde den lange gehegten Wunsch vieler Menschen erfüllen, nämlich: 

 

Den STRASSEN und LUFTVERKEHR miteinander VERBINDEN. Das heisst: SICH MIT NUR EINEM FAHRZEUG IN DER LUFT UND AUF DER STRASSE FORTZUBEWEGEN. 

 

Also träumte ich ab nun diesen Traum.

 

Ich denke, da bis jetzt alle meine fliegerischenTräume in Erfüllung gingen, warum soll nicht auch dieser Traum in Erfüllung gehen ? 

 

PS: Übrigens,da bei Trixy nichts verbaut ist und man überall leicht dazukommt, konnte ich den Krümmer in 30 Minuten ausbauen, schweissen lassen, in 30 Minuten wieder einbauen, auf der Strasse starten und wieder nach Hause fliegen.

12: GYROCOPTER: CALIDUS

Ich war so begeistert von meinem MTOSport, dass ich im 1. Jahr gleich 300 Stunden flog. Mit meinen anderen Fluggeräten bin ich ca. 40 Stunden im Jahr geflogen.

 

Endlich konnte ich problemlos über die Alpen fliegen ohne dass es mich herumschüttelte.

Endlich konnte ich auf kurzen Pisten sicher Landen und Starten.

Endlich brauchte ich nicht mehr im Hangar mühsam herum rangieren.

Endlich konnte ich bei Schlechtwetter sicher eine SICHERHEITSLANDUNG auf jeder kleinen Strasse oder Wiese machen.

Endlich konnte ich auf der Stelle umdrehen und gefahrlos aus einem falschen Tal wieder herausfliegen.

Endlich konnte ich SICHER LANGSAM FLIEGEN, wenn ich mir etwas ansehen wollte.

 

Aber ab Ende Oktober wurde es wieder ungemütlich. Ich musste Heizjacke, Heizhandschuhe und Heizsocken anziehen.

Also träumte ich von einem GESCHLOSSENEN Gyrocopter.

 

2009 wurde auch dieser Traum erfüllt. Es kam der Calidus, der 1. GESCHLOSSENE Gyrocopter mit Tandem Sitz. Ich kaufte ihn sofort.

 

PS: Übrigens, mein Calidus steht noch immer zum Verkauf.

Seltsam, obwohl er deutlich unter dem üblichen Verkaufspreis ist. Siehe unter Verkauf. Naja, es wird schon noch der Richtige kommen, der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit schätzt.

11: GYROCOPTER : MTOSport.

2007 landete zum 1. Mal ein Gyrocopter bei uns in Freistadt.

Die Landung hatte mich schwer beeindruckt. So eine kurze Landung hatte ich noch nie gesehen. Ich dachte bis jetzt, dass meine Savannah mit ihren 50 m Landestrecke das Bestmögliche wäre. Deshalb habe ich sie ja gekauft. Aber diese Landung war deutlich kürzer. 

 

Der Start faszinierte mich ebenfalls. Denn bis jetzt dachte ich, meine Savannah wäre mit 100 m Startstrecke das Bestmögliche. Aber dieser Start war ebenfalls deutlich kürzer. 

 

Der Pilot machte zuerst eine enge Umkehrschleife. So etwas hatte ich ebenfalls noch nie gesehen. Dann einen tiefen Überflug knapp über dem Boden mit ca. 30 km/h. Ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen, denn ich kaufte meine Savannah hauptsächlich deshalb, weil sie Dank ihrer dicken Flügel und des zusätzlichen Vorflügels die Fähigkeit hatte, mit ca. 50 km/h extrem langsam zu fliegen.

Doch dieses Fluggerät flog nochmals fast um die Hälfte langsamer.

 

Dann flog der Pilot etwas höher, drehte um, kam auf uns zu, wurde immer langsamer und BLIEB IN DER LUFT STEHEN. Mir stockte der Atem und ich dachte, jetzt stürzt er ab. Doch er sank nur wie ein Fallschirm senkrecht nach unten. Dann gab er wieder Gas und flog normal weiter. Ich war sprachlos. Auf einmal schoss es mir durch den Kopf:

 

DAS IST JA DAS FLUGGERÄT, VON DEM ICH MEIN GANZES LEBEN GETRÄUMT HABE.

 

Um es kurz zu fassen:

Ich verkaufte meine Sunny und meine Savannah, die kurz vor der Fertigstellung war und kaufte mir einen MTOSport. Denn was anderes gab es damals noch nicht.

10: SAVANNAH: Das Flugzeug aus der Kiste.

Ich war mit meinem Sunny ganz zufrieden. Das Wichtigste für mich war, dass er keinen Stall kannte, also einen Strömungsabriss bei zu langsamen fliegen mit Abkippen und Spiralsturz, vor dem ich mich nach meiner Horrorausbildung am meisten fürchtete.

Da ich ein Mensch bin, der an Fortschritt und Verbesserungen interessiert ist, entdeckte ich auch bei Sunny einige Dinge, die mir nicht gefielen:

 

1: Wenn die Temperatur unter plus 10 Grad sinkt, wird es in einem offenen Flieger kalt und daher ungemütlich. Daher werden die offenen Flieger in unseren Breiten meist nur von Mai bis Oktober geflogen. Also nur ein Halbjahressport wie Motorrad, Cabrio und Boot.

Da ich aber das ganze Jahr fliegen wollte, wünschte ich mir nun einen Flieger, den man OFFEN und GESCHLOSSEN fliegen kann.

 

2: Der Motor ein Rotax 582 war ein 2 Takter und nicht sehr zuverlässig. Ich musste schon 4 Notlandungen wegen Motorproblemen machen. ( Vergaservereisung im kalten Winter, Dampfblasenbildung im heissen Sommer.)

Daher wünschte ich mir einen ZUVERLÄSSIGEN 4 TAKT MOTOR.

 

3: Da wir bei uns in Freistadt nur eine 400 m lange Piste haben, die noch dazu an beiden Enden aufgeschüttet ist, hatten wir schon einige Unfälle, bei denen Flieger wie bei einem Flugzeugträger am Ende hinabkippten. 

Mir ist das auch schon passiert. Dank der Tatsache, dass bei mir der Motor und Schwerpunkt hinten war, überschlug ich mich nicht, wie alle anderen, sondern brach mir nur eine Fahrweksstrebe.

Nach all diesen Unfällen erkannte ich, dass ein Flugzeug mit STOL Eigenschaften ein riesiger Vorteil ist. STOL bedeutet Short Take Off and Landing, also ein Flugzeug, dass eine SEHR KURZE START und LANDESTRECKE benötigt.

 

4: Wollte ich ein Flugzeug SELBST ZUSAMMENBAUEN, denn ich wollte verstehen, wie alles funktioniert um mir bei einem Problem selbst helfen zu können.

 

Und so kam ich auf die Savannah, die all diese 4 Kriterien erfüllte.

9: HUBSCHRAUBER ROBINSON R 22

Ein Fliegerkollege machte die Ausbildung auf einem Robinson R22 Hubschrauber und lud mich ein, mit ihm mitzufliegen. Ich war begeistert, so etwas hatte ich noch nicht erlebt. Man konnte: 

 

1: Senkrecht starten

2: In der Luft stehen bleiben

3: Auf der Stelle wenden

4: Senkrecht landen.


Ich erkannte, dass dieses Fluggerät (ein Drehflügler) viel MEHR konnte, als alle anderen Fluggeräte, die ich bis jetzt geflogen war. Deshalb verwendet auch das Militär, die Polizei, die Flugrettung und Menschen für die Geld keine Rolle spielt, einen Drehflügler.

Ich wollte mir sofort so ein Gerät kaufen, aber es gab nur einen Haken:

ES WAR FÜR MICH VIEL ZU TEUER.

Allein die Ausbildung kostete schon 25 bis 30 000 €.

Der Hubschrauber ca. 300 000 €

Die Wartung und Betriebskosten waren natürlich auch viel teurer. 1 Minute kostete 9 €.

 

Aber mir war eines klar:

Wenn es so einen DREHFLÜGLER viel BILLIGER gäbe, dann würde ihm die Zukunft gehören, denn die VORTEILE waren ÜBERWÄLTIGEND.

 

Ab nun träumte ich von einem DREHFLÜGLER für JEDERMANN.

 

Da ich bis zur Erfüllung dieses Traumes noch genug Zeit hatte, baute ich inzwischen ALLEINE einen Flieger zusammen. 

 

PS: Unter TECHNIK  Nr: 4 „Warum fliegt ein Gyro“  habe ich versucht das Prinzip des Drehflüglers zu erklären.

 

8: SUNNY FLIEGEN

1992 fuhr ich nach Blois in Frankreich. Dort findet jedes Jahr das grösste Fliegertreffen für Ultraleichtflugzeuge statt. Alle namhaften Hersteller waren dort anwesend und man konnte Probeflüge machen. Nach meinem Schock bei meiner PPL - Ausbildung, ich hatte immer Angst ZU LANGSAM zu fliegen und dann abzustürzen, war für mich folgendes klar:

Entweder ich finde ein Fluggerät, dass KEINEN STALL (Strömungsabriss) kennt, oder ich höre mit der Fliegerei auf.

 

Und tatsächlich ich fand dieses Fluggerät, den SUNNY.

DIETER SCHULZ ein genialer Konstrukteur aus Deutschland, hatte 2  grosse Probleme in der Fliegerei gelöst.

 

1: GROSSE SPANNWEITE

Er klappte die Flügel nach oben zusammen und halbierte somit die Spannweite auf 7 m. Dies bewirkte eine viel kompaktere und sicherere Bauweise. Die Flügel flatterten und bewegten sich nicht mehr, da sie seitlich MITEINANDER VERBUNDEN waren und man benötigte durch diese kompakte Bauweise viel weniger Hangarplatz. Er nannte diese Konstruktion BOXWING (Schachtelflügel)

 

2: STALL

Unglaublich, aber beim Sunny gab es keinen Stall. Die beiden Flächen hatten einen verschiedenen Anstellwinkel. Wenn man die Fahrt reduzierte und an der oberen Fläche die Strömung abriss, hatte die grosse, untere, hintere Fläche noch Auftrieb. Es war, als wenn man eine 2. Fläche in Reserve hat. Der Flieger kippte nicht ab, sondern begann nur wie ein Fallschirm zu sinken.

Ich war begeistert, das war MEIN Flieger. 

7: PPL - FLIEGEN (CESSNA und PIPER)

Die Ausbildung in Linz war sehr hart. Der sehr strenge Lehrer war für seine ungewöhnlichen und riskanten Ausbildungsmethoden bekannt. Das wichtigste für ihn war der STALL (Strömungsabriss), der SPIRALSTURZ und das ABFANGEN. Also Gas raus, Stick ganz zurück, warten bis der Flieger über eine Fläche abkippt und in einen senkrechten Spiralsturz (Trudeln) überging. Dann Stick nach Vorne und mit dem Seitenruder ausleiten.

 

Es war der reinste Horror für mich. Ich hatte jedesmal Angst und mir wurde schlecht. Als ich nach einigen simulierten Abstürzten sagte: Ich finde, nun ist es genug.“ Sagte er: „Nein, das ist das wichtigste in der Fliegerei. Du musst das im Schlaf können. Es sind schon so viele Flieger abgestürzt, weil die Piloten dieses Abfangmanöver nicht konnten.“ 

 

Und so übten wir weiter. Übrigens, der Spitzname dieses Lehrers war „Bluthund“, da es ihm Spass machte, andere in Angst und Schrecken zu versetzen. Dieser Charakterzug hat ihm und leider auch einem jungen Flugschüler das Leben gekostet, als er bei einem Schulungsflug mit einer 2 motorigen Maschine EINEN MOTOR GANZ abschaltete und knapp über dem Boden einen Überflug machen lies und dann in eine steile Böschung krachte.

 

Um es kurz zu fassen:

Nach dieser Ausbildung hatte ich immer Angst in einem Flächenflieger, da ich nach diesen vielen simulierten Abstürzen sah, wie schnell das geht und wie schwer man da wieder rauskommt, wenn man nicht alles richtig macht.

 

Ich machte meine PPL Ausbildung fertig, flog mit der Cessna 150, dann mit der Cessna 172 und machte die Alpeneinweisung mit einer Piper. Aber so richtig geniessen konnte ich diese Flüge nicht, denn es flog immer die Angst mit.(Man sieht das auch auf dem Foto, denn glücklich sehe ich da nicht aus) Ich erkannte bald, dass ich mich mit dieser Fliegerei immer mehr von meinem Traum entfernte, nämlich 

ALLEINE, EINFACH, GÜNSTIG und SICHER fliegen zu können. 

 

Ausserdem war es mir im Sommer zu heiss in einem geschlossenen Flieger.

Und das Schlimmste: In dieser Art von Fliegern wurde mir SCHLECHT (siehe Foto) Das ist mir vorher und nachher bei allen meinen anderen Fliegern nie wieder passiert.

 

Und so hörte ich auch mit der PPL - Fliegerei auf und träumte weiter meinen Traum von einem Fluggerät, mit dem man EINFACH, GÜNSTIG und SICHER fliegen kann, dass LEICHT zu STEUERN ist das keinen STALL (Strömungsabriss) kennt und indem einem NICHT SCHLECHT wird.

Mein Traum wurde schon 1992 erfüllt, da begann ich mit dem

6: MOTORSEGLER FLIEGEN.

Zuerst am Flugplatz Gmunden LOLU mit einem FALKEN. Aber diese Art zu fliegen gefiel mir aus vielen Gründen nicht:

 

1: Grosse SPANNWEITE, daher grosser Hangarplatz und kompliziertes rangieren im Hangar.

2: Schwieriger EINSTIEG:

3: Enges NEBENEINANDER sitzen.

4: Wenig PLATZ im Cockpit und somit beengendes Gefühl.

5: Durch die UNTEN liegende Fläche sehr schlechte Sicht nach unten.

6: Durch den VORNE liegenden Motor und Propeller schlechte Sicht nach Vorne.

7: Schwacher MOTOR und somit schwache Steigleistung.

 

Und so sagte mein Freund:

„Ich habe die Lösung, das einzig richtige für dich ist das Fliegen mit einer HB 23, das ist ein revolutionärer Motorsegler. Und so flog ich mit meinem Trike zum Flugplatz Hofkirchen LOLH und machte den Motorseglerschein auf der HB 23.

Tatsächlich, der geniale österreichische Konstrukteur Heino Brditscka (daher der Name HB, hatte 6 der 7 Nachteile beseitigt. (Sind ja auch keine Deppen die Österreicher)

 

1: Der EINSTIEG war viel leichter.

2: Das Cockpit war breiter und das NEBENEINANDER sitzen bequemer.

3: Mehr PLATZ im Cockpit.

4: Der Motor war ebenfalls revolutionär, denn er war von PORSCHE. Dieser Name bürgt für Qualität und gute Leistung.

Aber die beiden wichtigsten Neuerungen waren:

5: Die FLÄCHE war OBEN und nach HINTEN versetzt. Man hatte somit uneingeschränkte Sicht nach oben und unten. Und

6: Der MOTOR und PROPELLER war HINTEN. Man hatte somit eine fantastische Sicht nach VORNE. Hier hatte zum 1. Mal der Pilot den besten Platz und nicht Motor und Propeller.

Heino erkannte, dass eine der wichtigsten Dinge beim Fliegen eine GUTE SICHT ist und so entwickelte er ein eigenes Modell: den SCANLINER.

Hier hatte man vorne eine Glaskanzel  und fühlte sich wie in einem Hubschrauber.

Heino war für mich ein Revolutionär, denn er brach mit alten Traditionen.

 

Da ich schon damals einen hohen Anspruch hatte, gefielen mir 3 Dinge nicht:

 

1: Wenn ich etwas interessantes sah, wollte ich LANGSAMER fliegen. Aber das geht eben mit einem Flächenflieger nicht.

 

2: Wenn wir über die Alpen nach Zell am See flogen beutelte es uns ganz schön durcheinander. Einmal schlug ich mir sogar den Kopf oben am Cockpit an. Aber wie man mir erklärte, ist das eben so, da bei einem Flächenflieger der Wind eine grosse Angriffsfläche hat. Je grösser die Fläche, desto UNRUHIGER der Flug bei Turbulenzen.

 

3: Als ich einmal in ein falschen Tal einflog, konnten ich nur ganz knapp UMDREHEN. Das erschreckte mich. Man erklärte mir, dass man eben nicht in ein falsches Tal einfliegen darf. Ich dachte mir schon damals, dass es ein riesiger Sicherheitsgewinn wäre, wenn man auf der Stelle wenden könnte. 

 

Ok. Man erklärte mir, dass diese 3 Tatsachen auch der genialste Konstrukteur nicht ändern könne, dass ist eben so bei einem Flächenflieger.

 

Ich war trotzdem begeistert, denn es gab noch nichts anderes und wollte mir eine HB 23 kaufen, aber da gab es ein unlösbares Problem: Sie war mit 17 m Spannweite zu breit. Die Hangartore in Freistadt waren nur 12 m breit.

 

Da sagte unser Flugplatzchef zu mir:

„Aber Edwin, was willst du dir so ein unhandliches Flugzeug kaufen. Ausserdem ist das ja nur ein Motorsegler. Unsere Piste ist nur 400 m lang, da würdest du nur Probleme beim Starten und Landen haben. Mache doch den PPL (Privat Piloten Lizenz) und fliege mit unseren Cessnas. Das ist das wahre fliegen.“

Und so machte ich den PPL.



5: SEGELFLIEGEN.

Ein Freund, ein Segelflieger sagte zu mir:

„Fliege doch einmal mit mir mit, du wirst sehen, das Segelfliegen ist das schönste Fliegen, das ist richtiges fliegen, diese Fluggeräte mit denen du bis jetzt geflogen bist, das sind doch keine richtigen Flugzeuge, das ist doch kein richtiges fliegen, das ist doch nur eine vorübergehende Spielerei für einige Verrückte.“

Und so flog ich einige Male mit dem Segelflieger mit. Ja, die Steuerung war leichter, denn man steuerte, wie bei Flächenfliegern üblich, mit einem Steuerknüppel, der über Rollen und Seile Ruder bewegte.

Das Fluggefühl war super, es erinnerte mich an das lautlose Drachenfliegen. Es war viel komfortabler, denn man sass bequem in einer geschlossenen Kabine, das hintereinander sitzen gefiel mir gut, denn so konnte ich nach beiden Seiten sehen und man konnte viel schneller fliegen.

Aber viele Dinge gefielen mir nicht:

1: Man konnte es nicht ALLEINE machen, denn man musste erst mit einem Schleppflugzeug oder einer Seilwinde in die Luft gebracht werden.

2: Wegen der GROSSEN SPANNWEITE hatten viele Segelflugzeuge nicht mehr im Hangar Platz und mussten in einem Hänger verstaut werden. Das bedeutete, dass vor und nach jedem Flug der Segelflieger zusammengebaut und zerlegt werden musste. Oder der Segelflieger musste nach Ausräumen des Hangars unter Mithilfe mehrerer Fliegerkollegen mit Seilwinden von der Decke geholt werden. Das war mir zu kompliziert. Und

3: Konnte ich auch mit einem Segelflugzeug nicht von A nach B fliegen. So gab ich auch das Segelfliegen auf. Mein Freund sagte:

„Ich habe die Lösung für dich, gehe doch zum Flugplatz Hofkirchen LOLH, dort gibt es Segelflieger mit Motor, die braucht man nicht zerlegen und du brauchst keine Hilfe und kannst auch alleine fliegen.“

Also ging ich nach Hofkirchen und begann mit dem

4: TRIKE FLIEGEN. (Drachenflieger mit Motor)

Nun konnte ich endlich von A nach B fliegen und begann alle Flugplätze in meiner Umgebung anzufliegen. So war ich z.B. der 1. der auf dem Flughafen in Linz mit einem Trike landete. Doch bald stellte ich fest, dass bei STÄRKEREM WIND das Steuern sehr schwierig wurde, da ein Drachen keine Ruder zum steuern hat. Hier wird das ganze GEWICHT der Fläche nur mit MuskelKRAFT bewegt. Daher nennt man einen Drachen „GEWICHTKRAFT gesteuert“ oder auf Englisch „FLEXWING“ also „Beweglicher Flügel.“ Bei meinen Versuchen, die Alpen zu überqueren, musste ich mehrmals abbrechen und wegen dem starken Wind  eine Sicherheitslandung machen, da mir die Steuerung zu anstrengend wurde.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen: Trikefliegen ist eine fantastische und kostengünstige Art zu fliegen. Aber bei stärkerem Wind wird es ungemütlich.

Aus diesem Grund fliegen die meisten Drachen und Trikeflieger sehr früh, oder spät am Abend, wenn es sehr ruhig ist. Da ich aber  am Abend arbeitete und meistens  erst zu Mittag, wenn die stärkste Thermik ist, fliegen konnte, war auch dieses Fluggerät für mich nicht das Richtige. 

 

Also träumt ich wieder von einem anderen Fluggerät, dass LEICHTER ZU STEUERN ist.

3: GLEITSCHIRM FLIEGEN.

Revolutionär an dieser Luftsportart war, dass man kein Flugzeug mehr benötigte, um mit einem Fallschirm zu fliegen. Man kann ALLEINE mit dem Schirm im Rucksack auf einen Berg hinaufgehen, dann den Schirm am Boden auflegen, einige Schritte tun bis sich der Schirm in die Luft erhebt und dann lautlos wie ein Vogel den Berg hinunterfliegen.

 

Diese Art zu fliegen ist ebenfalls kostengünstig, faszinierend, wunderschön und man kann es ALLEINE tun. Gleitschirmfliegen ist eine wunderbare Art das Fluggefühl zu erleben, aber es entsprach nicht meinem Ziel, mich bewusst von A nach B fortzubewegen und das mit möglichst geringem Aufwand. Und so gab ich auch das Gleitschirmfliegen auf und träumte  weiterhin meinen Traum.

Schon 1 Jahr später wurde mein Traum erfüllt, denn 1989 wurde das TRIKE FLIEGEN in Österreich erlaubt und ich absolvierte den 1.Trikekurs am Flugplatz in Seitenstetten. LOLS.

2: DRACHENFLIEGEN

An dieser Stelle an Danke schön an Norbert Brodnig www.wings.at der mir 1985 in seiner Flugschule in Windischgarsten das Drachenfliegen lehrte.

Ich lernte in dieser Zeit viel über Thermik und Wetterbeobachtung. Norbert ist nun, nachdem er auch die verschiedensten Fluggeräte ausprobiert hatte, als Krönung seiner Fliegerkarriere, auch bei einer TRIXY gelandet.

 

Dieses, von einem Berg über eine Rampe in das Nichts zu laufen und dann wie ein Vogel lautlos durch die Luft zu gleiten hat mich einige Jahre fasziniert.

Aber ich konnte auch hier nicht von A nach B fliegen, sondern musste immer einen Aufwind suchen, um mich in der Luft zu halten. 

  

Und so träumte ich von einem Drachenflieger, der einen Motor hat. 

 

Bis dieser Traum wahr wurde, probierte ich eine neue revolutionäre Luftsportart aus, die 1988 zu uns kam, nämlich das

1: FALLSCHIRMSPRINGEN.

Nun konnte ich das 1. mal die Welt von OBEN betrachten.

Der Adrenalinkick des aus dem Flugzeug steigen, in das Nichts abzuspringen und den freien Fall zu geniessen, war schon etwas Besonderes. Aber bald merkte ich, dass ja mein Traum war, mich in der Luft fortzubewegen, also von A nach B zu fliegen und nicht nur kontrolliert zu fallen. darum hörte ich mit dem Fallschirmspringen auf und begann mit dem 


Vorwort:

Als ich noch ein kleiner Junge war, las mir meine Mutter die Geschichte von ALADIN auf seinem FLIEGENDEN TEPPICH vor. Diese Geschichte, SO EINFACH durch die Luft zu FLIEGEN, faszinierte mich, das wollte ich auch tun. Dieser Traum lies mich mein ganzes Leben nicht mehr los und so begann ich mit dem Fallschirmspringen.

 

PS: Das Foto zeigt mich rechts unten. Ich war der Jüngste von 4 Brüdern.

MEIN MRT-BILD VON MEINER LETZTEN FLIEGERÄRZTLICHEN UNTERSUCHUNG.

 

DAS BILD DES GEHIRNSCANNERS BEI MEINER LETZTEN FLIEGERÄRZTLICHEN UNTERSUCHUNG.


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